Tipps: Ganz ohne Worte - nonverbal

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Wir sehen, wie jemand gekleidet ist, wir sehen die Körperhaltung, Gestik sowie Mimik und schon ist es geschehen, ohne dass ein Wort gesprochen worden wäre. Eine Dozentin erzählte, dass sie beim ersten Termin immer ihre aktuelle Lieblingsbluse und eine bequeme Jeans trägt. So fühlt sie sich am wohlsten und das sei für sie die beste Voraussetzung, um insgesamt entspannt gegenüber anderen Menschen aufzutreten und nonverbal Offenheit und Freude am Miteinander auszustrahlen.
Vielleicht muss es ja nicht unbedingt die Lieblingskleidung sein, denn handelt es sich dabei um den Jogginganzug, kann das auch nach hinten losgehen. 😉 Aber Kleidung zu wählen, in der Sie sich wohlfühlen und sich selbst gerne sehen, führt automatisch auch zu einer authentischen und entspannten Körpersprache. Demgegenüber signalisiert ein „überkorrekter und steifer 110-Prozent Business-Auftritt“, zum Beispiel im weißen Hemd mit Krawatte, Sakko usw., auf den ersten Blick zwar „Manager-Style“, doch für nicht wenige Nachwuchsfachkräfte wirkt eine überbetonte Businessetikette eher distanziert und unnahbar. Besser man stellt hier keine Rückfragen, denn dann könnte der Dozent oder die Dozentin einen vielleicht für dumm halten …
Dieses Beispiel verdeutlicht, wie nur durch den nonverbalen Auftritt eine unbewusste und letztlich für beide Seiten hemmende Hürde entstehen kann, die es von Anfang an erschwert, im Lehrgang auf Augenhöhe miteinander zu arbeiten.
Das Gegenteil, der oben bereits erwähnte Jogginganzug gepaart mit einem allzu lässigen Herumfläzen, kann es natürlich auch nicht sein. Denn als Dozentin oder Dozent repräsentieren Sie nicht die private, sondern die berufliche Seite, um die es in der Weiterbildung ja letztlich geht.
Die Devise lautet: Gepflegt, locker, nicht zu lässig und nicht zu konservativ, damit halten Dozierende den Interpretationsspielraum für ihre Teilnehmenden bewusst offen. Wenn es Ihnen zudem gelingt, durch eine aufrechte, aktive Körperhaltung und den „selbst-bewussten“ Einsatz von Gestik und Mimik Freundlichkeit und Offenheit zu signalisieren, haben Sie die nonverbalen Bremsklötze beim Lehrgangsstart schon einmal aus dem Weg geräumt.