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Sach- und Fachkundeprüfungen

Wer Personen oder gefährliche Güter transportiert, Versicherungen vermittelt oder als Sicherheitsmitarbeiter:in tätig sein will, benötigt eine Qualifikation. Hier erfahren Sie mehr über die Sach- und Fachkundenachweise.

Bundeseinheitliche Standards und ein hohes Maß an Qualität

Prüfung von Erwachsenen

Know-how muss für viele Tätigkeiten nicht nur erworben, sondern auch nachgewiesen werden

© JohnnyGreig / E+ / Getty Images

Die entsprechenden, gesetzlich vorgeschriebenen Sach- und Fachkundeprüfungen nimmt die IHK vor Ort ab.

Entwickelt werden die Prüfungen und die dazugehörigen Unterlagen in enger Zusammenarbeit zwischen den IHKs, die DIHK und der DIHK-Bildungs-gGmbH. Das schafft Synergien und sichert nicht nur bundeseinheitliche Standards, sondern auch ein hohes Maß an Qualität.


Stapel blauer Fässer mit Chemikalien, die den Warnzeichen zufolge entflammbar sind

Gefahrgutbeauftragte

Unternehmen, die auf Straße, Schiene oder mit dem Schiff gefährlicher Güter transportieren, müssen mindestens eine:n Gefahrgutbeauftragte:n bestellen, der oder die wiederum im Besitz eines gültigen Schulungsnachweises sein muss. Die entsprechende Prüfung nimmt die IHK ab, der Schulungsnachweis ist fünf Jahre lang gültig.

Fahrer mit oranger Jacke sitzt am Steuer eines LKW und steuert nachts über ein großes Betriebsgelände

Gefahrgutfahrer

Stückgut- und Tankfahrzeugführer unterliegen bei der Beförderung gefährlicher Güter nach dem Gefahrgutrecht einer besonderen Schulungspflicht. Es ist eine Schulung bei einem von der IHK anerkannten Schulungsveranstalter und sowie eine schriftliche Prüfung vor der IHK nötig.

Blick in einen Gang zwischen zwei Tischreihen, an denen Menschen schriftlich eine Prüfung bearbeiten

Güter- und Straßenpersonenverkehr

Wer als Taxi- Mietwagen- oder Omnibusunternehmer Personen befördern möchte oder gewerbsmäßig Fahrzeuge mit mehr als 3,5 Tonnen einsetzt, muss dafür bei der IHK eine Fachkundeprüfung ablegen, die einen schriftlichen und einen mündlichen Teil umfasst.

Frau am Steuer eines Lieferwagens tippt in ein Display; auf dem Beifahrersitz Pakete

EU-Berufskraftfahrer-Prüfung

Durch die Qualifizierung soll Verkehrssicherheit verbessert sowie der Sicherheit der Fahrerinnen und Fahrer ausgebaut werden. Wie werden ein defensiver Fahrstil sowie rationeller Kraftstoffverbrauch entwickelt?

Mann mit schwarzer Kappe und Walkie-Talkie

Bewachungsgewerbe

Mit der gesetzlichen Regelung soll sichergestellt werden, dass Personen, die die Verantwortung für die Sicherheit fremden Lebens und Eigentums tragen, im behördlichen Sinn zuverlässig sind und sich für eine Tätigkeit im Bewachungsgewerbe persönlich und fachlich eignen.

Mitarbeiterin in einem weißen Kittel zeigt einer Kundin in einem Drogeriemarkt ein Produkt

Freiverkäufliche Arzneimittel

Der Verkauf von freiverkäuflichen Arzneimitteln im Einzelhandel setzt in Deutschland einen Sachkundenachweis voraus (§ 50 Arzneimittelgesetz, AMG). Dieser Sachkundenachweis wird in der Regel durch eine Sachkundeprüfung vor der zuständigen Industrie- und Handelskammer (IHK) erlangt.

Frau hält Unterlagen und Stift in der Hand, auf dem Tisch ein Laptop, in dem ein lächelnder Mann zu sehen ist

Finanzanlagenvermittler

Wer als Selbstständiger Finanzanlagen, beispielsweise Investmentfonds, vermitteln oder über Finanzanlagen innerhalb der Bereichsausnahme nach § 2 Abs. 6 S. 1 Nr. 8 KWG beraten möchte, benötigt seit dem 1. Januar 2013 eine Erlaubnis nach § 34f Gewerbeordnung (GewO).

Verkaufssituation in einem Wohnzimmer, auf dem Sofa ein Paar, gegenüber auf einem Sessel ein Makler

Immobiliardarlehensvermittler

Um gewerbsmäßig Immobiliardarlehen gemäß § 34 i GewO vermitteln zu dürfen, ist im Rahmen des Erlaubnisantrags die erforderliche Sachkunde nachzuweisen. Der praktische Teil der Prüfung wird als Simulation eines Kundenberatungsgesprächs durchgeführt.

Verkaufssituation: Mann reicht einem Paar ein Tablet und zeigt auf relevante Inhalte

Versicherungsvermittler

Wer als Versicherungsvermittler oder als Versicherungsberater tätig werden möchte, benötigt dafür grundsätzlich eine Erlaubnis der zuständigen Industrie- und Handelskammer.

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