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Proctoring – die digitale Prüfungsaufsicht

Beim Proctoring handelt es sich um eine digitalisierte Form der Fernaufsicht. Die Technik ist noch relativ jung, doch es gibt bereits entsprechende Angebote, die die DIHK-Bildungs-gGmbH in Zusammenarbeit mit einigen IHKs im Bereich der Abschlusstests für IHK-Zertifikatslehrgänge erprobt hat.

Üblicherweise muss jeder Teilnehmende des digitalen Tests die Kamera seines Tablets oder Notebooks aktivieren, in manchen Fällen ist zudem eine mobile Kamera hinzuzuschalten, die den Raum als Ganzes erfasst. Wesentlich ist aber, dass der Bildschirm des Endgerätes virtuell gespiegelt wird. Bei einem neutralen und abgesicherten Dienstleister laufen die entsprechenden Bilddaten zusammen und ermöglichen eine Echtzeitaufsicht der Person sowie aller Eingaben bzw. Programmaufrufe, die während der Dauer des digitalen Tests auf dem Gerät getätigt werden.

Datenschutzkonform

Das Proctoring setzen auch Universitäten ein, um digitale Tests und digitale Prüfungen unabhängig von Präsenzpflichten zu realisieren. Selbstverständlich werden die Vorgaben des Datenschutzes berücksichtigt. Wichtig ist gegenüber den Teilnehmerinnen und Teilnehmern vor allem, die Vorteile des Verfahrens zu erklären und klarzustellen, dass es weniger um Kontrolle, sondern vielmehr um die Sicherstellung gleicher fairer Testbedingungen geht.

Vorteile des Proctorings:

für die Teilnehmenden

  • keine An- und Abfahrt zum Abschlusstest
  • entspannte Prüfungsumgebung, ggf. am Arbeitsplatz oder zu Hause
  • Arbeiten mit gewohnter Hardware

für die IHKs bzw. IHK-Bildungszentren

  • keine Raumkosten
  • keine Aufsichtsperson erforderlich
  • bei digitalen Tests liegen sämtliche Antworten/Lösungen bereits in digitaler Form vor. Das erleichtert die Lesbarkeit von Antworten und ermöglicht ggf. auch eine (teil-)automatisierte Auswertung z. B. von Berechnungen.

Weitere Informationen erhalten Sie von der DIHK-Bildungs-gGmbH, Alexandra Zilz.

Kontakt

Alexandra Zilz
Alexandra Zilz Projektreferentin